AUTOMATIKGETRIEBE

Maschineller Ölwechsel im Automatikgetriebe

Häufigste Störungen

Drehmomentwandler

Typisches Symptom: Vibrationen zwischen 80–100 km/h, die beim weiteren Beschleunigen verschwinden.

Unzureichende Wartung

Ein zu niedriger ATF-Stand führt dazu, dass die Pumpe Luft ansaugt → Blasen im Hydrauliksystem → Störungen.

Wichtig: immer den richtigen Getriebeöltyp verwenden! Falsches Öl = schlechte Schaltqualität + Gefahr teurer Schäden.

Fehlerhafte Elektronik

Defekte Sensoren oder Steuergeräte führen zur "Notlauf"-Phase.

Defekte Magnetventile (Solenoide)

Typische Anzeichen: Notlauf, Fehlercodes, harte Schaltstöße.

Defekter Kupplungstrommel

Ruckartige Gangwechsel oder blockierte Schaltung, oft begleitet von erhöhter Öltemperatur → ebenfalls Notlauf.

Ölpumpenschäden

Fällt die Pumpe aus, fehlt Druck → Getriebe funktioniert nicht mehr korrekt.

Getriebearten & Wartung

Robotisiertes Getriebe

Ähnlich wie ein Schaltgetriebe, daher geringer Wartungsaufwand.

Ölwechsel spätestens nach 200.000 km, Kupplungsverschleiß wie beim Handschalter.

Hydrodynamischer Wandler (klassisches Automatikgetriebe)

Sehr langlebig, aber nur bei regelmäßigem Ölwechsel!

Empfohlen: alle 60.000 km oder 4 Jahre.

"Lebensdauerfüllung" bedeutet oft nur die Garantiezeit – kein Ölwechsel = Getriebeschaden.

Doppelkupplungsgetriebe (DSG, DCT)

Sehr zuverlässig, aber Kupplungen sind empfindlich ohne Ölwechsel.

Trockene Kupplungen:
  • Ölwechsel alle 60.000 km
  • Nasse Kupplungen: Ölwechsel alle 120.000 km

CVT-Getriebe

Als nahezu störungsfrei bekannt.

Aber: Dauerfahrt mit konstanter Geschwindigkeit oder Anhängerbetrieb verkürzt Lebensdauer.

Ölwechsel gemäß Herstellervorgabe oder spätestens alle 60.000 km.

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